Montag, 31. August 2009

Orientation in der Uni und Kurztrip nach LA

Hey Leute!
Es ist schon wieder sehr viel passiert und deswegen fangen wir einfach mal an zu erzählen.

In unser Zimmer haben wir uns eingelebt und wie versprochen gibt es jetzt zu aller erst einmal ein paar Fotos.
Es ist irgendwie ziemlich schwer, das ganze Zimmer aufs Foto zu bekommen, aber es ist jedenfalls sehr schön und wir haben alles, was man braucht (inklusive riesigem Balkon).
Die Tage nach dem Einzug in unserem Zimmer bestanden eigentlich nur daraus, ein wenig zu relaxen und die Stadt und insbesondere deren wunderschöne und vielfältige Strände zu erkunden. Als erstes haben wir den Strand in La Jolla, einem der reichsten Stadtteile von San Diego begutachtet. Der Strand und die Innenstadt sind einfach der Hammer. Die City ist zwar mehr so für die Besitzer der in La Jolla stehenden multimillionen Villen gedacht aber der Strand und die Klippen dort sind einfach für jeden ein Traum. Auf den Klippen und an dem Strand tummeln sich nämlich jede Menge Pelikane und-man glaubt es nicht-auch jede Menge Robben und Seelöwen (die, wie man sieht, nicht gerade leicht zu fotografieren sind ;-)). Danach sind wir dann an der Küste entlang zum Hauptstrand von La Jolla gelaufen und haben uns dort ein bisschen gesonnt (natürlich mit der guten 45er Sonnencreme geschützt).
Am nächsten Tag sind wir zusammen zum Mission Beach gefahren, der direkt in San Diego liegt und ich (Fabi )und Max haben uns BoddyBoards ausgeliehen. Solche großen Wellen hat man wirklich noch nie gesehen. Für die Amerikaner war es nur "a kind of RIP right now" ;-)
Aber für uns war es ein riesen Spaß, denn wenn man erstmal eine Welle gut erwischt hat, ist man mit einem Affenzahn auf den Strand zu gesurft.
Um uns mal ein bisschen vom Strand zu erholen ;-), waren wir außerdem noch am Hafen in Downtown und haben uns dort ein wenig umgeschaut . Auch hier gibts wieder so einiges zu sehen (Yachten, U-Boot, einen Flugzeugträger,...).
Ansonsten war am Donnerstag noch eine Stadttour angesagt, die von der Uni aus organisiert und für uns komplett umsonst war.
Die Stadttour begann mit einer Tour zu den Klippen von La Jolla (von denen wir schon einen Teil gesehen haben) und auf den größten innerstätdtischen Berg bei La Jolla von wo aus man ganz San Diego überblicken konnte. Daraufhin hat es uns dann nach Downtown in eine bekannt Mall verschlagen. Die letzte Station der Stadtrundfahrt war der Balboa Park indem es jede Menge Museen gibt. Die Rundfahrt war dann Pünktlich um 13 Uhr zu Ende und es blieb noch genug Zeit für uns den Pacifc Beach zu testen, andem die Wellen nicht gerade kleiner waren. Das kühle Nass tat aber auch besonders gut, da wir hier in Californien gerade eine Hitzewelle haben. Der Wetterbericht hatte 118 Fahrenheit (gute 47C) im Inland angesagt, was selbst für CA Rekord ist. Am Freitag haben wir erstmal ein bisschen Hausputz und so weiter gemacht (muss ja leider auch mal sein) und waren dann in einem Outlet-Center...ist echt mega cool dort...noch cooler wärs natürlich, wenn man ein wenig mehr Kohle ausgeben könnte, denn bei den Angeboten, fällt die Entscheidung echt schwer. Als wir wieder kamen, gabs erstmal eine nicht so schöne Überraschung. Unsere Vermieterin hat sich nämlich bei einem Sturz den Fuß gebrochen...an dieser Stelle noch einmal Gute Besserung von uns!!! Am Abend haben wir dann an der Bergrüßung der Erstsemester der SDSU teilgenommen. Das war eine typische amerikansiche Massenveranstaltung. Ein paar höhere Semester der SDSU hatten diese Welcome-Party organisiert und es war total lustig. Bestimmt tausend junge Leute liefen durcheinander und wurden durch einige lustige Spielchen bei Laune gehalten und zur Kommunikation angeregt. So kamen wir auch endlich mal mit richtig vielen amerikanischen Studenten ins Gespräch und unser Englisch wurde schon einmal auf die erste harte Probe gestellt. Außerdem haben wir noch den SDSU Fight Song gelernt...ein Muss für jeden Stundenten der SDSU :-)
Danach gings dann auch nach Haus, damit wir für das Wochenende auch fit waren.
Am Samstag wars dann auch nicht weniger heiß als die Tage zuvor, jedoch saßen wir zu fünft ab ca. 9 Uhr in einem gut klimatisierten Nissan auf dem Weg in die Stadt der Engel Los Angeles. Auf den Spuren der Stars steuerten wir zunächst Venice Beach an, um dort den Muscle Beach mit all seinen Freaks zu beobachten. Abgesehen von diesen ist der Strand aber einfach nur traumhaft...unendlich lang und breit und überall umsäumt von Palmen...typisch Californien eben :-). Von dort aus dann erst zum Getty Center (hmm, ich würd mal sagen, da gabs dann genug Kultur für die fünf Monate, die wir hier sind), dann durch Beverly Hills vorbei an all den Promi-Villen (die man allerdings nur hinter riesigen Zäunen erahnen kann) bis nach Hollywood. Hier gabs dann natürlich einige Pflichttermine, wie den Walk of Fame, der irgendwie gar nicht so glamourös ist, wie wir ihn uns vorgestellt hatten, das Kodak Theater, in dem der Oskar verliehen wird, die Fuß- und Handabdrücke und das Hollywoodzeichen, das jeder ja aus dem Fernsehen kennt.
Direkt am Hollywood Boulevard hatten wir uns auch ein Hostel für die Nacht gebucht, also schnell eingecheckt und weiter gings nach Santa Monica, wo abends auf dem Pier immer ziemlich viel los ist. Da es den Mädels dort jedoch irgendwann ein wenig zu frisch wurde (wenn die Sonne erst einmal weg ist, kühlt es sich hier immer ziemlich schnell ab) hieß es dann irgendwann: zurück nach Hollywood und dort noch ein wenig die Gegend unsicher machen.
Am nächsten morgen machten wir uns dann auf den Weg nach Downtown LA. Nach einem gefühlten 100km Marsch, auf dem wir aber auch wirklich keinen wichtigen Punkt ausgelassen haben, waren wir alle irgendwann einfach nur noch durchgeschwitzt und nach der kurzen Nacht machte sich auch langsam die Müdigkeit bemerkbar. Also beschlossen wir, noch kurz was zu futtern und uns dann auf den Rückweg zu machen. Diesmal entschieden wir uns allerdings, an den Pacific Coast Highway zu nehmen, der direkt an der Küste von einem Strand zum nächsten führt. und schon allein für den tollen Ausblick hat es sich schon gelohnt. In Newport Beach (den ja bestimmt einige aus O.C. California kennen) haben wir dann noch Halt gemacht und uns im kühlen Nass erfrischt und noch ein wenig die Abendsonne am Strand genossen. Dies bildete somit den wunderschönen Abschluss von einem ereignisreichen Wochenende, das natürlich mal wieder viel zu schnell vergangen ist.





Obwohl inzwischen ja auch der Montag sich schon wieder dem Ende zuneigt, wars das jetzt erstmal von uns, denn bei uns hat ja seid heute die Uni angefangen. Alles weitere dazu dann nächste Woche...

Montag, 24. August 2009

Die ersten Tage

Hey Leute,
unsere ersten Tage hier in California sind wirklich wie im Flug vergangen. Wir fangen mal von ganz von vorn an.
Nach unserem Tag in Downtown haben wir beim Aufwachen am Donnerstag zum ersten Mal gemerkt, dass die kalifornische Sonne doch etwas aggresiver ist als die in Deutschland. Besonders ich (Fabi) hatte einen "leichten" Sonnenbrand im Nacken ;-)
Danach sind wir den Tag etwas langsamer angegangen. Wir haben einen kleinen Strandspaziergang gemacht und sind dann etwas im Ocean Beach bummeln gegangen. Danach haben wir uns mit zwei Freunden aus dem Hostel (Madlen und Max) auf den Weg zum Strand gemacht und haben uns etwas gesonnt (diesmal aber von oben bis unten mit Sonnencreme eingecremt) und den surfern zugeschaut. Gegen Abend sind wir dann zu einem "Jack in the Box" gefahren und haben erstmal richtig ungesund Fast Food gegessen. Von dort aus sind wir danach mal zu einem anderen Strand gefahren, dem Pacific Beach. Da war dann allerdings nur noch ein kleiner Spziergang drin und als wir danach wieder zu Hause waren hat uns der Jetlag doch noch eingeholt. Von einer auf die andere Sekunde waren wir einfach nur noch sooo todmüde, dass uns die Augen im Stehen zugefallen sind. Also haben wir uns schnellstmöglich in unsere Betten begeben, um größere Unglücke zu vermeiden.
Am Freitag morgen sind wir dann mit Max und seinem "Dirty Cheap Car" (das seinem Namen wirklich alle Eher macht ;-)) zur Uni gefahren und haben uns eingeschrieben. Das hat wider erwartend auch völlig problemlos geklappt. Jetzt haben wir also auch unsere super coole SDSU ID Card und sind hier offizielle Studenten. An der Uni hab ich (Anna) mich dann auch noch mit einer anderen Austauschstudentin aus Deutschland (Nina) getroffen, die auch Sport studiert und mit der ich schon vorher über studi ein bisschen Kontakt hatte. Wir haben dann schonmal ein paar erste Erfahrungen ausgetauscht...das macht doch einiges einfacher.
Anschließend war Max so nett, uns zurück ins Hostel zu fahren. Da haben wir dann erstmal ein kleines Päuschen eingelegt und das leckere Markt-Obst gefuttert und ein Käffchen getrunken.
An diesem Abend wurde vom Hostel ein Free-Barbecue mit anschließendem Bier-Pong-Turnier angeboten. Das konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Wir haben uns also mit Burgern und Nachos vollgestopft. Beim Bier-Pong haben wir uns eher zurückgehalten, weil einige wohl schon den ganzen Tag "geübt" hatten und die Tische belagerten. Deshalb sind wir dann lieber noch gemütlich was trinken gegangen. In einer Sportsbar hat eine richtig coole Jazzband gespielt - genau das richtige, um bei nem leckeren Bierchen zu entspannen. Danach gings noch in eine Bar mit einer total schönen Dachterrasse. Und ihr glaubt nich, was dort passiert ist....plötzlich fing es aus heiterem Himmel an zu regnen! Regen...in San Diego...so hatten wir aber nicht gewettet. Als dann aber die Bedienung kam und uns sagte, dass das die ersten Regentropfen seit 8 Monaten waren, war unsere kalifornische Welt wieder in Ordnung ;-)
Für Samstag hatten wir uns mit den anderen zu einem Frühstück außerhalb verabredet, um einmal ein richtiges American Breakfast zu testen. Und das gabs dann auch. Es reichte von Eiern mit Würstchen und Speck, über Cinnamon Bread Pudding bis Obst und dazu natürlich ohne Ende Kaffee. Im Anschluss an dieses großzügige Mahl gings zum Strand, weil das Wetter einfach suuper war. Morgens ist es am Strand nämlich normalerweise noch recht foggy und erst im Laufe des Vormittags setzt sich die Sonne durch. Heute zeigte sich der Himmel aber schon morgens strahlend blau. Nina kam auch dazu, weil sie schon in der Nähe der Uni in einem Zimmer wohnt und deswegen noch gar nicht am Strand war. Irgendwann wurde der Himmel aber wieder recht wolkig und wir machten uns auf den Weg zu einer Shopping-Mall, dem Fashion Valley Center. Die Mall ist wirklich riesig und wir haben uns erstmal nur einen Überblick verschafft, welche Geschäfte es dort so gibt, ohne groß einzukaufen. Dort gibt es auch einen großen SDSU-Shop mit allen möglichen SDSU-Sachen. Ich fürchte, da werd sogar ich noch schwach werden. Wieder in Ocean Beach angekommen, waren wir noch im Hodads, um was zu essen. Da wollten wir nämlich unbedingt noch hin, weil dort jeden Tag mittags und abends eine lange Schlange von Menschen wartet...musste also irgendwas besonderes sein. Hier haben wir also nun auch endlich unsere ersten real American burger gegessen und ich muss zugeben, es war wirklich seeeehr lecker.
Am Sonntag waren wir morgens erstmal am Strand joggen. Da läuft es sich gleich viel einfacher mit so einer tollen Aussicht. Danach haben wir dann mal einen größeren Ausflug gemacht und sind schon recht früh Richtung La Jolla (spanisch) aufgebrochen. Da wir mit Bus und Bahn gefahren sind, haben wir über eine Stunde gebraucht...aber es hat sich gelohnt. Zuerst waren wir an einem Küstenstreifen, an dem sich ganz viele Seerobben tummeln. Wir waren alle total begeistert und haben erstmal Fotos gemacht. Dann sind wir von dort einige Kilometer zu dem eigentlich Strand gelaufen, um uns noch ein bisschen von der Sonne braten zu lassen. Fabi und ich haben uns da allerdings lieber ein bisschen zurückgehalten, weil unsere Haut doch schon ein bisschen gereizt ist. Hier sind wir dann auch zum ersten Mal alle im Meer schwimmen gegangen. Gegen Abend waren wir dann noch in einem Mexikanischen Imbiss und haben eine Kleinigkeit gegessen, bevor wir wieder zum Hostel gefahren sind. (Leider war es im Bus so gut klimatisiert, dass ich mir doch einen ziemlich Erkältung eingefangen hab, aber die sollte bei dem Wetter hier nicht allzu lange anhalten, hoffe ich.) Da dies ja unser letzter Abend im Hostel war, haben wir noch schön einbisschen zusammen gesessen und ein paar Bier getrunken.
Heute (Montag) Morgen gabs dann zum letzten Mal das wunderbare Hostel-Frühstück. Danach schnell die Koffer zusammen gepackt und gegen 10 wurden wir von unseren Vermietern abgeholt. Die Zeit im Hostel war zwar echt cool und wir haben auch viele Leute kennengelernt, aber jetzt waren wir auch froh, dass wir da raus kamen. Mit vier Leuten auf gefühlten 3 qm zu leben, ist mit der Zeit doch anstrengend. Das erste Zusammentreffen mit den Vermietern wr natürlich recht aufregend. Lynne und Roy sind aber echt total nett. Sie haben uns dann zu dem Haus gefahren und wir haben erstmal ein bisschen gequatscht...und endlich auch mal auf Englisch. Dann hat Lynne uns das Haus gezeigt. Unser Zimmer ist schön und vorallem der riesen Balkon, der dazu gehört, ist einfach traumhaft. Hier lässt es sich für 5 Monate sehr gut aushalten :-) Wir haben uns erstmal gemütlich eingerichtet und unsere ganzen Sachen ausgepackt. Dann waren wir nochmal kurz ander Uni und haben uns dort mit den andern getroffen. Auf dem Weg zum ISC (International Student Center) sind wir durch einen Park gelaufen und da ist ein Teich mit gaaanz vielen Schildkröten. Die sind ja soooo süß :-) Für nachmittags haben Lynne und Roy uns zum Barbecue eingeladen. Es war super lecker (Hotdogs, Salat, Nachos mit Dipps, Schokokuchen mit Eis) und die Stimmung ist einfach total entspannt. Später haben wir noch eine Runde mit Terry, dem Hund der Familie, gedreht. Und so hat auch dieser Tag wieder einen gemütlichen Ausklang gefunden und für uns heißt es jetzt nur noch schlafen gehen und die ganzen Ereignisse des Tages verarbeiten :-) Weitere Fotos folgen (hoffentlich) recht schnell, aber fürs erste muss es nun reichen.
Bis bald

Mittwoch, 19. August 2009

1. Nachricht aus der weiten Welt

Gerade noch völlig im Stress mit allen Vorbereitungen und traurig durch die ganzen Abschiede von unseren Liebsten, sitzen wir jetzt in unserem Hostel in San Diego, trinken ein Bierchen und sind völlig entspannt :-)
Nun aber mal von Anfang an:
Gestern morgen ging es ja schon sehr früh (gegen 7) los zum Frankfurter Flughafen. Schon beim Check-In wollte das liebe Flugpersonal unsere Nerven auf die Probe stellen...So erklärten sie uns, dass der Flug leider hoffnungslos überbucht sei, und versuchten uns mit ein paar ganz netten Angeboten davon zu überzeugen, noch eine Nacht in Frankfurt zu verbringen und die Maschine am nächsten Tag zu nehmen. Nach kurzer Überlegung und vorallem im Hinblick auf Fabis...nennen wir es mal...leicht angespanntes Verhältnis zum Fliegen, war die Entscheidung aber schnell gefallen. Wir wollten den Tag der Abreise lieber nicht noch länger hinauszögern und somit gings auch schon bald los. Der Abschied war natürlich noch ziemlich traurig und uns beschlich doch ein etwas mulmuiges Gefühl, aber das wurde schnell wieder von Aufregung und Vorfreude verdrängt.
Beim Flug nach New York hat auch wirklich alles super geklappt. Es ging pünktlich los, es gab kaum Turbulenzen und der Service war wirklich super (Wir haben natürlich die kostenlose Verpflegung und das Entertainment-Programm ausgiebig genutzt ;-)) Trotzdem war dann nach 7 Stunden Flug auch langsam die Grenze des möglichen Stillsitzens erreicht...deshalb sind wir dann immer öfter aufs Klo getigert und haben dabei ein paar alberne Lockerungsversuche gestartet, da man aus erhöhten Sicherheitsmaßnahmen der USA nur noch für den Weg zur Toilette von seinem Sitz aufstehen durfte...
In New York gelandet, mussten wir uns dann ja erstmal den Sicherheitskontrollen unterziehen...hat zwar seine Zeit gedauert, aber eigentlich wars gar nichts besonderes. Es wurden halt noch Fingerabdrücke und ein schönes Foto von jedem gemacht (kaum zu glauben, dass jemand Fotos von Leuten haben will, die gerade 9 Stunden im Flugzeug gesessen haben...da ist wirklich niemand mehr fotogen ;-)), aber sonst nur der übliche Kram. Danach mussten wir erstmal unser Gepäck holen, um das dann direkt neu einzuchecken. Hierbei stellte dann die zuständige Frau in scheinbar typisch amerikanischer Art (durch ein ungläubiges Kopfschütteln ohne viele Worte) fest, dass wir für den folgenden Flug gar keine Boardkarte hatten...das Problem konnte sie allerdings durch einen Knopfdruck, der ihre Nerven sichtbar strapazierte, schnell beheben. Anschließend blieben uns noch knappe 5 Stunden (in New York war es zu dieser Zeit ja erst etwa 15 Uhr), um den New Yorker Flughafen unsicher zu machen...um unseren Körpern erstmal ein wenig Bewegung zu gönnen, erkundeten wir jeden Shop, den der Flughafen so zu bieten hat, und machten uns ein bisschen frisch (unglaublich was für ein Segen Zähneputzen sein kann). So langsam kam dann allerdings auch ein bisschen Müdigkeit auf, und wir machten es uns mit einem riesen Becher Icetea und was zu Essen in den gemütlichen Flughafen Sitzreihen bequem. Als es dann endlich Zeit für den Check-In wurde, war dann wieder der beliebte Spruch zu hören "The flight 749 to San Diego is overbooked. We need some volunteers...". Wir zogen die Möglichkeit zwar kurz in Betracht, noch ein wenig Zeit in New York verbringen zu können, aber da hier anscheinend noch nicht mal das Flugpersonal eine Ahnung hatte, wie es mit den "Volunteers" dann weitergehen sollte (eventuell haben wir es auch einfach nicht verstanden...), wollten wir lieber bei unserem Plan bleiben. Also: wieder ab ins Flugzeug. Da wir inzwischen jedoch schon einige Verzögerung hatten, waren jetzt andere Flugzeuge vor unserem mit dem Start dran..und noch mehr andere...und noch mehr...und dann kam auch noch "a little bit rain" dazu, der zu einem kurzen Startverbot führte...naja, nach 2 Stunden hoben wir dann endlich ab und das bisschen rain stellte sich als pure Untertreibung heraus. Der gesamte Himmel wurde in regelmäßigen Abständen von Blitzen erleuchtet...Fabi und ich einigten uns jedoch schnell darauf, dass das nur die Lichter vom Flughafen sein konnten...;-). Inzwischen lagen unsere Nerven auch ziemlich flach und wir waren einfach nur noch todmüde. Deshalb schafften wir es sogar einen Großteil der Zeit zu schlafen und dabei immer mal wieder unsere Beine aus dem Tiefschlaf zu wecken und unsere Nacken aus den unmöglichsten Positionen zu befreien.
Mitten in der Nacht (nach Pazifischer Zeitzone - also in Deutschland schon wieder vormittags) kamen wir dann endlich in San Diego an. Da holten wir dann noch schnell unser Gepäck und riefen beim Hostel an, damit die uns wie versprochen einen Transfer zum Hostel besorgten .Sie erklärten uns dann, dass wir ein bestimmtes Taxi nehmen sollten, das nur 15 $ kostet und dann vom Hostel direkt bezahlt wird...das stellte sich allerdings als gar nicht mal so einfach heraus, da wir mit dem ersten Schritt aus dem Flughafen von etwa 10 Taxifahrern überrumpelt wurden. Nachdem wir dann aber die 15 $ erwähnten, waren die meisten sofort weg und nur einer erklärte sich mit den Worten "I just wanna get out of here" bereit, uns zu fahren. Im Hostel angekommen, wollten wir einach nur noch in die Horizontale...30 Stunden auf den Beinen ist einfach nichts mehr in unserem Alter ;-). Der Typ an der Rezeption empfing uns dann allerdings mit der freudigen Nachricht, er könnte unsere Reservierung nicht finden. Wir standen nämlich erst für die nächste Nacht im Computer...Er war aber Gott sei Dank sehr bemüht und wir konnten in improvisierten "Feldbetten" draußen unter einem Pavillon schlafen...Das war uns jetzt auch alles egal, Hauptsache ins Bett. Die Nacht sollte ohnehin nicht sehr lang werden, da wir ja früh aufstehen wollten, um dem Jetlag halbwegs zu entkommen (Danke nochmal an Anne für den guten Tipp :-)) Als wir dann endlich lagen war sowieso nicht so richtig an schlafen zu denken, da um uns herum immer wieder kleinere Parties gestartet wurden und ab 5 Uhr dann auch alle paar Minuten ein Flugzeug gefühlte 3 Meter über unseren Köpfen vorbei flog, aber trotzdem konnte wir uns ein bisschen erholen.
Heut morgen waren wir dementsprechend auch schon vor dem Wecker auf den Beinen und konnten erstmal in Ruhe duschen. Und dann gabs unser erstes real american breakfast: Pancakes mit Ahornsirup, Haferbrei und Toast mit Rührei. Dazu wässriger Kaffee...also alles, was das Herz (eines Amerikaners) begehrt ;-). Hier lernten wir dann auch schonmal die ersten anderen Studis und so kennen. Gut gestärkt konnten wir dann also erstmal auf erste Entdeckungstour gehen...Als aller erstes war natürlich der Strand angesagt...ein bisschen den Sand unter den Füßen spüren und einigen Surfern bei ihren ersten Versuchen zuschauen. Ins Wasser haben wir uns noch nicht getraut, weil das Wetter zwar schon recht warm war, aber aufgrund sehr vieler Wolken noch etwas zu wünschen übrig lies. Das sollte sich aber auch schon bald ändern. Die Sonne kämpfte sich schnell durch die Wolkendecke und sofort wurde es richtig knackig warm. Aber jetzt gabs erstmal noch einges zu erledigen. Wir waren einkaufen und hatten uns danach für eine Tour nach Old Town und dann zur Uni mit einer ersten netten Bekanntschaft aus Oberösterreich verabredet. die Uni ist wirklich total schön...davon könnten sich die Marburger ruhig mal eine scheibe abschneiden ;-) Danach waren wir noch in Downtown und haben uns ein Handy besorgt und dann wars auch schon wieder später Nachmittag und wir machten usn auf den Weg zurück zum Hostel, weil wir abends noch auf einen Markt direkt vor der Tür wollten. Da haben wir dann noch lecker gegessen und ein paar Kleinigkeiten eingekauft...die Preise sind übrigens wirklich wie erwartet viiiel höher als in Deutschland...aber da werden wir bestimmt auch noch unsere Quellen finden.
Jetzt haben wir auch endlich unser richtiges Zimmer bezogen. Das teilen wir mit zwei anderen Jungs, die wohl ganz nett sind...allerdings ist der eine kaum da und der andere schläft nur ;-)
Wir werden jetzt wohl auch recht bald schlafen gehen...sind doch noch ein bisschen gerädert von der Reise...
Werdet aber bestimmt bald wieder von uns hören und vorallem bald die ersten Bilder zusehen bekommen...versprochen :-)

Montag, 17. August 2009

Und tschüss!

Unglaublich aber wahr...morgen um diese Zeit sitzen wir schon im Flugzeug ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Wir sind schon totaaal aufgeregt und freuen uns auf das große Abenteuer. Die Koffer sind jetzt auch endlich mehr oder weniger vollständig gepackt...bleibt eigentlich nur noch zu hoffen, dass sie auch mit uns in San Diego ankommen ;-) Werden morgen um 11:20 in Frankfurt starten und nach einem Zwischenstop in NY (hoffentlich) gegen 23:00 Ortszeit (hier 8 Uhr morgens) in San Diego ankommen...dann gehts erstmal ab ins Hostel. Von da aus werden wir uns dann bestimmt auch im Laufe der nächsten Tage mal melden und unsere ersten Eindrücke vom American way of life mit Euch teilen.
Das wars erstmal von uns...Wir werden Euch soooo vermissen!!!